5. Deutscher Glücksspielrechtstag am 25.09.2019 in Frankfurt a.M.
Unter dem Titel „Der GlüStV am Scheideweg – Auseinanderbrechen einer Allianz?“ setzt sich der 5. Deutsche Glücksspielrechtstag am 25. September 2019 in Frankfurt a.M. wieder mit brandaktuellen Rechtsfragen zum Deutschen Glücksspielmarkt auseinander.
Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Unternehmen in öffentlicher Hand und Anwaltschaft werden in drei Panels zu hochaktuellen rechtliche Fragestellungen in den Themenbereichen Lottorien, Onlineglücksspiel, Lootboxen, Poker und Spielhallen vortragen und diskutieren.
Ausgangspunkt ist die Fortentwicklung der deutschen Glücksspielregulierung, die durch die Verabschiedung des 3. Glücksspieländerungsstaatsvertrages im März dieses Jahres neue Dynamik erlangte. Dieser „minimalinvasive“ Eingriff der Länder in den Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) brachte keine Lösung zu den von vielen Seiten als dringend erachteten Fragen des Onlineglücksspiels und stellt damit in einigen Augen auch dessen Gesamtkohärenz in Frage. Dies auch, da von Seiten einiger Bundesländer bereits angekündigt wurde Sonderwege einzuschreiten, wenn aus deren Sicht keine zufriedenstellende Lösung bis zum Ablauf des derzeitigen Staatsvertrages im Jahre 2021 gefunden wird.
Der seit nunmehr fünf Jahren in Frankfurt a.M. stattfindende Deutsche Glücksspielrechtstag wird veranstaltet von der Zeitschrift für Wett- und Glücksspielrecht (ZfWG) und der Benesch Winkler Rechtsanwaltspartnschaft mbB.
Am 25. September 2019 erwarten die Teilnehmer folgende Themen und Referenten:
Themenblock 1: Lotteriemonopol – Bewährt oder Auslaufmodell?
- „Rückblick und Ausblick auf eine zukünftige Lotterieregulierung“, Andreas Boldt (Leiter Rechtsabteilung, Lotto Brandenburg)
- „Spielvermittlung im Internet – Zwischen Disruption und Innovation. Warum der Lotterievertrieb endlich eine zeitgemäße Regulierung benötigt!“, Carsten Muth (General Counsel, Lotto24 AG)
- „Unions- und verfassungsrechtliche Probleme des deutschen Lotteriemonopols nach dem GlüStV“, Prof. Dr. Winfried Kluth (Martin-Luther-Universität Halle)
- „Unions- und verfassungsrechtliche Vereinbarkeit eines Lotterieveranstaltungsmonopols im Gefüge einer kohärenten Glückspielregulierung“, Prof. Dr. Thomas Dünchheim (Hogan Lovells)
Themenblock 2/3: Gegenwart und Zukunft des Glücksspielmarktes I/II
- „Online Regulierungsmodelle am Prüfstand – wo steht Deutschland?“, Claus Retschitzegger (Head of Communication & Legal, bet-at-home.com)
- „Lootboxen – Ein Blick nach Österreich“, Dr. Alexander Legat (Head of Legal, Novomatic)
- „Beutekisten (Lootboxen) – Vereinbar mit dem deutschen Strafrecht?“, Dr. Jonas Krainbring (Benesch Winkler)
- „Den digitalen Wandel in der Glücksspielregulierung gestalten“, Dr. Dirk Quermann (CEO, Merkur Media GmbH | Präsident, Deutscher Online Casino Verband)
- „Glücksspielbegriff: Ist (Hold’em) Poker ‚überwiegend zufallsabhängig‘?“, Prof. Dr. Clemens Weidemann (Melchers)
- „Strafbarkeit des (Weiter-)Betriebs von Spielhallen ohne Erlaubnis nach dem GlüStV?“, Marcus Röll (Benesch Winkler)
Den Veranstaltungsflyer und Anmeldeformular finden Sie unter diesem Link.